• Es wird eng! Wenn wir keinen Krieg wollen, müssen wir jetzt aktiv werden! Schließen wir uns ganz schnell örtlich, regional, bundesweit und auch international zusammen!
  • Initiative: Wir wollen keinen Krieg! Für eine friedliche, menschliche Welt für alle!
  • Warum machen wir diese Seite und wer sind wir? Die Initiative: Wir wollen keinen Krieg! Du kannst mitmachen, wir treffen uns wieder am 3. Mai in der Zukunftswerkstatt in Wanfried.

wirwollenkeinenkrieg

~ The greatest WordPress.com site in all the land!

wirwollenkeinenkrieg

Category Archives: Außenpolitik

Krone-Schmalz: Außenpolitik ist interessengleitet! Das sollte klar gesagt werden, nicht mit einem humanitären Mäntelchen zu bedecken, um die eigenen Interessen besser durchsetzen zu können. Der Westen hat die Dialogangebote Putins ausgeschlagen! Egon Bahr: “In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.”

23 Friday May 2014

Posted by wirwollenkeinenkrieg in Außenpolitik, Weltentwicklung

≈ Leave a comment

Egaon Bahr: “In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.”

http://www.rnz.de//heidelberg/00_20131204060000_109801352-Egon-Bahr-schockt-die-Schueler-Es-kann-Krieg-g.html

 

Der Westen sieht in Russlands Präsident Putin den Aggressor. Gabriele Krone-Schmalz sagt: "Man sollte nicht holzschnittartig Gut und Böse aufteilen."

Krone-Schmalz im Interview“Russlands Ängste muss man anerkennen”

Als Korrespondentin hat Gabriele Krone-Schmalz vier Jahre lang in Moskau gelebt. Im Interview mit n-tv.de wirbt die Journalistin für mehr Verständnis mit Russland und Präsident Wladimir Putin. Den Begriff Putin-Versteher mag die 64-Jährige allerdings überhaupt nicht.

n-tv.de: Sie haben gestern am Petersburger Dialog teilgenommen, einem Forum, das die Verständigung zwischen Deutschland und Russland fördern soll. Wie war die Atmosphäre?

Zwischen 1987 und 1991 war Gabriele Krone-Schmalz ARD-Korrespondentin Moskau. Anschließend moderierte sie für einige Jahre den "Kulturweltspiegel" und schrieb verschiedene Bücher über Russland.Zwischen 1987 und 1991 war Gabriele Krone-Schmalz ARD-Korrespondentin Moskau. Anschließend moderierte sie für einige Jahre den “Kulturweltspiegel” und schrieb verschiedene Bücher über Russland.(Foto: imago stock&people)

Gabriele Krone-Schmalz: Die Atmosphäre war gut und traurig gleichzeitig. Gerade in solchen Situationen bewährt es sich, wenn man Institutionen hat, die sich dem Dialog verpflichtet fühlen. Die Stimmung der Konferenz war nicht bösartig, sondern besorgt, wie man die Kuh vom Eis kriegt. Die Situation ist verfahren.

Der Dialog wurde von zwei Tagen auf zwei Stunden gekürzt. Wie intensiv lässt sich in dieser kurzen Zeit diskutieren?

Im Prinzip versucht man die Quadratur des Kreises, was nicht gelingen kann. Der Anlass ist jedoch passend, insbesondere mit Blick darauf, dass vor 100 Jahren der Erste Weltkrieg begonnen hat. Darüber lohnt es sich in der aktuellen Situation mehr denn je nachzudenken. In zwei Stunden ist das natürlich schwierig bis unmöglich.

Kanzlerin Merkel hat 2013 gesagt: “Nur im offenen Dialog, der mit einschließt, auch eigene Standpunkte zu hinterfragen, können letztendlich Verständnis und Vertrauen wachsen.” Sehen Sie Anhaltspunkte dafür, dass Deutschland oder Russland ihre Haltungen im Ukraine-Konflikt kritisch hinterfragen?

Das geschieht auf russischer Seite fast noch mehr als auf deutscher. Man versucht, dem anderen das eigene Verhalten zu erklären. Der springende Punkt ist, dass man denjenigen, die aus einer anderen Gesellschaft kommen, zuhört und zwar so unvoreingenommen wie möglich.

Sie sagen, die russische Seite hinterfrage ihr Handeln stärker. Können Sie dafür Beispiele nennen?

Was mir auffällt, ist dieses um Verständnis werben, warum gewisse Dinge sich so hochgeschaukelt haben. Dafür ist der Blick in die Vergangenheit nötig. Manche martialischen Äußerungen des Westens kommen mir sehr ahistorisch vor. Jeder muss sehen, welche Entwicklung Russland hinter sich hat. So lange ist die Sowjetunion ja noch nicht her. Man kann nicht auf der einen Seite die Ängste ernst nehmen, die es in Polen und den baltischen Staaten gibt, aber gleichzeitig die Ängste der Russen nicht anerkennen.

VIDEO

Bedrohliche Lage in der Ost-Ukraine: Ton zwischen den USA und Russland wird rauer24.04.14 – 01:39 minMEDIATHEKBedrohliche Lage in der Ost-UkraineTon zwischen den USA und Russland wird rauer

Lässt sich dadurch rechtfertigen, dass Russland die Aufständischen in der Ostukraine unterstützt?

Ich bin immer dafür, dass man den Blick so weit wie möglich schweifen lässt und so viele Seiten wie möglich miteinbezieht. Das Engagement der westlichen Welt und von Russland sollte in der Berichterstattung viel stärker gegenübergestellt werden. Aus meiner Sicht hat der Konflikt damit angefangen, dass versäumt wurde, zu erklären, was das EU-Assoziierungsabkommen für die Ukraine bedeutet. Jeder hätte wissen müssen, dass es die Ukraine zerreißt. Dazu kommt: Anfangs war es fast ein Sakrileg, wenn jemand die Idee hatte, dass Russland mit am Tisch sitzen müsse. Da hieß es: Was hat Moskau damit zu tun? Eben doch eine ganze Menge, wie ich finde. Deshalb sollte man heute deutliche Worte in beide Richtungen finden und nicht holzschnittartig Gut und Böse aufteilen.

Zweifeln Sie denn daran, dass Moskau die prorussischen Aktivisten in der Ostukraine fördert?

Wenn ich es genau wüsste, würde ich das sagen. Fakt ist: Der Westen hat ein Interesse an der Ukraine und Russland auch. Allerdings gehe ich davon aus, dass es überhaupt nicht im Interesse Moskaus ist, sich dort Landesteile einzuverleiben. Das wäre viel zu teuer und kompliziert. Russland sieht die Ukraine – die Krim ist eine andere Baustelle – als ein Territorium, das sich nicht notgedrungen zwischen Ost und West entscheiden muss. Beide Länder sind so stark miteinander verwoben, dass es weite Teile in die Luft sprengen würde, wenn man die Ukraine vor diese Alternative stellt.

Wie Sie es beschreiben, geschieht vor allem Russland Unrecht in der westlichen Wahrnehmung.

Ein konkretes Beispiel: Es heißt immer, Russland dreht den Gashahn zu. Ganz selten wird erwähnt, dass die Ukraine seit Jahren Schulden in astronomischen Höhen vor sich herschiebt. Ich bin ziemlich sicher, dass auch in rechtsstaatlich verfassten Staaten, wo Marktwirtschaft herrscht, längst jemand gesagt hätte: Entweder du zahlst oder du kriegst nichts mehr! Natürlich lässt sich so etwas politisch ausnutzen, aber die Basis ist eine andere.

VIDEO

Keine Entspannung in Ost-Ukraine: USA entsenden 600 Soldaten nach Osteuropa23.04.14 – 01:04 minMEDIATHEKKeine Entspannung in Ost-UkraineUSA entsenden 600 Soldaten nach Osteuropa

Sie fordern mehr Verständnis mit Russland. In diesen Tagen fällt häufig der Begriff Putin-Versteher …

Dinge zu verstehen, bedeutet ja nicht, dass man sich ihnen moralisch stellt. Es heißt lediglich, dass man Zusammenhänge begreift und durchschaut. Wenn man also Russland oder die USA versteht, hat man einen großen Vorteil: Man kann Verhaltensweisen des jeweiligen Landes ganz anders einsortieren. Wie der Begriff in diesen Tagen gebraucht wird, ist allerdings hochgradig problematisch. Es wird zur Ausgrenzung und Diffamierung benutzt, sonst müsste es ja auch USA-Versteher geben.

Sie haben mehrere Jahre in Russland gelebt. Inwiefern hat das Ihre Haltung zu Moskau beziehungsweise Ihr Verständnis für die Politik von Wladimir Putin beeinflusst?

Wenn man jahrelang mit einzigem Wohnsitz in einem anderen Land lebt und mit offenen Augen durch die Gegend läuft, dann führt das zwangsläufig dazu, dass man viel mehr davon versteht, wie die Menschen dort ticken. Ich habe in der Zeit zwischen 1987 und 1991 in Russland gelebt. Das immunisiert für lange Zeit gegen dummes Gequatsche über dieses Land.

Fällt Ihnen ein Beispiel ein, das veranschaulicht, dass die Dinge in Russland anders laufen?

MEHR ZUM THEMA

  • Ukrainische Armee tötet Separatisten: Putin droht "Konsequenzen" an24.04.14Ukrainische Armee tötet RebellenPutin droht mit “Konsequenzen”
  • Zu kalt und zu kriegerisch: Die USA provozieren, Russland keilt zurück23.04.14Zu kalt und zu kriegerischDie USA provozieren, Russland keilt zurück
  • Propagandaschlacht zwischen Kiew und Moskau: Die 15 Schnauzer des Wladimir P.22.04.14Propagandaschlacht zwischen Kiew und MoskauDie 15 Schnauzer des Wladimir P.
  • Ukraine am Rand des Bürgerkriegs: Nicht nur Russland ist schuld16.04.14Ukraine am Rand des BürgerkriegsNicht nur Russland ist schuld
  • Zwischen Putin und Obama: Die Welt ist nicht schwarz-weiß19.04.14Zwischen Putin und ObamaDie Welt ist nicht schwarz-weiß

Als mein Mann und ich damals nach Russland gegangen sind, habe ich erwartet, dass wir früher oder später als Drecks-Deutsche oder Nazis beschimpft werden. In der Sowjetunion gibt es ja kaum eine Familie, die nicht mindestens ein Familienmitglied im Zweiten Weltkrieg verloren hat. Ich hatte also damit gerechnet, weil mir auf Reisen in den Niederlanden und in Frankreich solche Verhaltensweisen begegnet sind. Aber dies ist mir in der gesamten Zeit in Russland kein einziges Mal passiert. Das hat mich sehr beeindruckt. Ich weiß, Verallgemeinerungen sind immer schlecht, aber ich glaube, die Menschen dort sind in der Lage, auf eine Art zu differenzieren, die uns im Westen fast fremd ist.

Auch nach dem Friedensgipfel in Genf beruhigt sich die Lage in der Ukraine nicht. Wie groß ist Ihre Hoffnung auf Entspannung?

Das ist eine fiese Frage. Ich hätte gerne Hoffnung. Trotz meines fortgeschrittenen Alters habe ich den Glauben an die Intelligenz der Menschheit noch nicht verloren. Ich vertraue auf den Druck von Gesellschaften, die nicht mehr Willens sind, irgendwelche Kriegstreiberei mitzumachen. Ein großes Risiko liegt jedoch darin, dass sowohl im Westen als auch im Osten der Ukraine bewaffnete Milizen ihr Unwesen treiben, die weder auf Washington noch auf Moskau hören.

Mit Gabriele Krone-Schmalz sprach Christian Rothenberg

http://www.n-tv.de/politik/Russlands-Aengste-muss-man-anerkennen-article12713126.html

Subscribe

  • Entries (RSS)
  • Comments (RSS)

Archives

  • June 2014
  • May 2014
  • April 2014
  • March 2014

Categories

  • Afrika
  • Aktionsvorschläge
  • Aktivitäten
  • Aktuell
  • Amerika
  • An den Grenzen der reichen Welt herrscht bereits Krieg
  • Antifaschismus
  • Antikriegsbewegung
  • Arabische Golfdespotien
  • Arabische Raum
  • Arbeiterrechte
  • Arm und Reich
  • Asien
  • Atomkraft
  • Atomkriegsrisiko
  • Außenpolitik
  • Auf- und Abrüstung
  • Aufbau einer WEltordnung im Sinne der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
  • Aus der Geschichte lernen
  • Ausgaben für Rüstung statt für soziale Menschenrechte
  • Ausländerfeindlichkeit
  • Überwachung Spionage
  • Chemische und Biologische Waffen
  • China
  • Das Unrecht des Stärkeren
  • Demokratisierung und Entdemokratisierung
  • Desertion
  • Destabilisierung
  • Deutschland
  • Diplomatische Lösungen
  • Diskriminierung und Widerstand
  • Dritte Welt in den Weltkriegen
  • Drohnen
  • Eine Menschliche Familie
  • Energie
  • England
  • Entwicklungshilfe
  • Europa
  • Faire internationale Beziehungen
  • Feindbilder organisieren
  • Flucht – Flüchtlinge
  • Folter
  • Forderungen und Aktionen zur Verhinderung eines Krieges
  • Frieden schaffen
  • Friedensbewegung und Friedensaktivisten
  • Friedenslieder
  • Friedensverhandlungen
  • Geheimdienste
  • Geheimdienstoperationen
  • Gewalt
  • Gleichberechtigung
  • Globale Entwicklung
  • globale Sozialbewegung
  • Großmächte
  • Indien
  • Initiative: Wir wollen keinen Krieg Wir wollen eine friedliche menschenwürdige Welt für alle!
  • Interkultureller Dialog und voneinander lernen statt Unterschiede zur Konstruktion von Feindbildern zu nutzen
  • internationale Arbeiterbewegung
  • internationale Solidarität
  • Internationales Bündnis: Wir wollen keinen Krieg
  • Internationales Recht
  • Islamismus
  • Kalter Krieg
  • Klimawandel als Kriegsursache
  • KLuft zwischen Arm und Reich
  • Kolonialismus
  • Konzernmacht im Hintergrund
  • Krieg gegen Terror
  • Krieg und Waffenproduktion und Umweltzerstörung
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsgefahr
  • Kriegsleid
  • Kriegsursachen
  • Kriegsverbrechen
  • Kriegsvorbereitung
  • Krisen
  • Krisengebiete
  • Kulturelle Beiträge
  • Massaker
  • Medien und Medienmanipulationen
  • Menschenrechte
  • Migration
  • Militärisch-industrieller Komplex
  • Militärische Interventionen
  • Militärrevolte
  • Militärstützpunkte Einkreisungspolitik
  • Naher Osten
  • Nationalsozialismus
  • Nato
  • Nord-Süd-Beziehungen
  • Osteuropa
  • OSZE
  • Palästina Israel
  • Rüstungsausgaben
  • Rechtsradikale
  • Religionsdialog Kulturdialog
  • Revolutionen
  • Rohstoffe
  • Russland
  • Sanktionen
  • Soldaten
  • sozial-ökologisches Umbauprogramm
  • Soziale Gründe
  • Soziale und ökologische Bewegungen
  • Spannungen
  • Spionage
  • Sport und seine Hintergründe
  • Stimmen aus Asien
  • Stimmen aus den USA
  • Stimmen aus der Friedensforschung
  • Stimmen aus Deutschland gegen die Eskalation
  • Stimmen aus Europa
  • Stimmen aus Russland gegen die Eskalation
  • Stimmen für Frieden
  • Strategien gegen den Krieg und für den Frieden
  • Strategische Kräfte
  • Türkei
  • Terroristen
  • TIPP und TPP
  • Todesstrafe
  • Ukraine
  • Umwelt
  • Uncategorized
  • UNO
  • USA
  • USA Machtstruktur verstehen
  • Völkerrecht
  • Vertrauen aufbauen
  • Vorbilder und Vorbildliches
  • Waffenexport
  • Waffenhandel
  • Was tun?
  • Wege zur globalen Gleichberechtigung
  • Weltentwicklung
  • Weltethik und Religionsdialog
  • Weltfriedensordnung
  • Weltgeld Weltfinansystem
  • Weltkriege
  • Weltwirtschaft
  • Westen
  • Widerstand gegen den Krieg
  • Wie die Welt verändern?
  • Wirtschaftspolitik
  • Zukunftswerkstatt Wan(n)Fried(en)
  • Zusammenarbeit für weltweite Gesundheitsversorgung statt Konflikte verschärfen
  • Zusammenarbeiten für eine globale Energiewende statt Konflikte verschärfen

Meta

  • Register
  • Log in

Create a free website or blog at WordPress.com.

Privacy & Cookies: This site uses cookies. By continuing to use this website, you agree to their use.
To find out more, including how to control cookies, see here: Cookie Policy